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f(kx,ky)=knf(x,y)für allek∈ℝ+0 |
Multipliziert man die Variablen x und y mit einer positiven Zahl k>0, so wird der Funktionswert mit dem Faktor kn multipliziert.
Beispiel 1: Die Funktion f(x,y)=5x2y2+xy3
ist homogen vom Grad 4:
f(kx,ky)=5(kx)2(ky)2+(kx)(ky)3=5k2x2k2y2+kxk3y3=k4(5x2y2+xy3)=k4f(x,y)d.h.n=4 |
Für k=2
erhalten wir beispielsweise
f(2x,2y)=24f(x,y)=16f(x,y) |
Verdoppelt man also x
und y, so steigt der
Funktionswert f(x,y)
um den Faktor 16.
Beispiel 2: Die Funktion f(x,y)=x2y+xy
ist nicht homogen:
f(kx,ky)=(kx)2(ky)+(kx)(ky)=k3x2y+k2xy=k2(kx2y+xy)=k3(x2y+1kxy) |
Hier ist es also nicht möglich, den Faktor
k3 bzw.
ka für
irgendein a
auszuklammern, folglich wird die Definitionsgleichung
f(kx,ky)=knf(x,y) einer
homogenen Funktion nicht erfüllt.
Allgemein kann man sagen, dass ein Polynom genau dann homogen vom Grad
n
ist, wenn die Summe der Exponenten in jedem Summanden gleich
n
ist.
Beispiel 3:Eine in vielen ökonomischen Modellen wichtige Funktion ist die Cobb-Douglas-Funktion
f(x,y)=Cxaybfür(x,y)∈ℝ+×ℝ+,C>0,a>0,b>0 |
Diese Funktion verwendet man oft, um Produktionsprozesse zu beschreiben.
x und
y nennt man
Inputfaktoren, F(x,y)
ist die Anzahl der produzierten Einheiten, d.h.
F wird
eine Produktionsfunktion genannt.
Man kann leicht zeigen, dass die Cobb-Douglas-Funktion homogen vom Grad
a+b ist:
f(kx,ky)=C(kx)a(ky)b=Ckaxakbyb=ka+bCxayb=ka+bf(x,y)d.h.n=a+b |
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