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In den vorangegangenen Abschnitten haben wir hergeleitet, wie der Haushalt seine Konsumentscheidung trifft. In den nun folgenden Abschnitten wollen wir beobachten, was passiert, wenn sich das Einkommen des Haushalts oder die Güterpreise ändern. Wenden wir uns zunächst einer Änderung des Einkommens zu. Erhöht sich beispielsweise das Einkommen, so kann sich der Haushalt mehr von beiden Gütern leisten, die Menge der konsumierbaren Güterkombinationen nimmt also zu. Dies sehen wir wenn wir den Regler für das Einkommen nach oben verschieben. Die entstehende grüne Fläche zeigt die Menge aller Güterbündel, die durch die
Einkommenserhöhung zusätzlich erworben werden können. Da sich
durch die Erhöhung des Einkommens an den vom Markt her gegebenen
Preisen nichts ändert, behält die Budgetgerade ihre Steigung bei. Die
neue Budgetbeschränkung entsteht also durch eine Parallelverschiebung
der ursprünglichen Budgetbeschränkung. Nun kann der Konsument
höher liegende Indifferenzkurven erreichen und wählt wiederum ein
Optimum auf der am höchsten liegenden gerade noch erreichbaren
Indifferenzkurve. In der Graphik sieht man dies durch die Verschiebung des
neuen Optimums nach außen, weg vom ursprünglichen Optimum. In
unserem Beispiel wählt der Haushalt ein Optimum, bei dem er sowohl mehr
als auch
mehr
konsumiert (orange Pfeile). Dies ist von vornherein so nicht zwingend,
denn ein Einkommensanstieg muss nicht zwangsläufig zu Mehrkonsum
beider Güter führen. Güter allerdings bei denen ein Einkommensanstieg
zu Mehrkonsum führt, werden normale Güter genannt und sind
der übliche Fall. In unserem Beispiel wird also angenommen,
und
seien
normale Güter, bedingt durch den Verlauf der Indifferenzkurven. Bei einem
Einkommensrückgang verhält es sich analog: Die Budgetbeschränkung wird
nach unten verschoben, die Menge an konsumierbaren Gütern sinkt. Der Verlust
an möglichen Konsumbündeln wird durch die rote Fläche dargestellt. Alles in
allem führt ein Einkommensrückgang bei normalen Gütern also zu weniger
Konsum dieser beiden Güter.
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