[Weiter] [Zurück] [Zurück (Ende)] [Ende] [Hoch]
Subventionen sind Zuschüsse des Staates an Marktteilnehmer. Man kann Sie als negative Steuern darstellen. Wenn wir die Umsatzsteuer, die ein Verkäufer abführen muss, mit einer Subvention für den Produzenten vergleichen, dann sieht man, dass im Fall der Steuer, der Verkäufer einen geringeren Betrag behält (Nettopreis), als durch den Marktpreis (Bruttopreis) ausgewiesen wird. Die Differenz ist die Steuer: . Bei der Subvention ist dies umgekehrt. Der Verkäufer erhält eine Prämie für jede verkaufte Einheit, also .
Auch eine Subvention erzeugt einen Wohlfahrtsverlust. Dieser entsteht nicht wie bei der Steuer dadurch, dass die Marktpartizipation fällt, also weniger Individuen vom Markt profitieren als möglich wäre, sondern dadurch dass übermäßig viele nur am Markt teilnehmen, weil der Staat dies bezuschusst. Die Kosten des Staates für jeden Marktteilnehmer sind dabei höher als dessen individueller Nutzen, so dass sich insgesamt ein gesamtgesellschaftlicher Wohlfahrtsverlust einstellt. Auch hier sind natürlich externe Effekte gegenzurechnen. So werden beispielsweise Subventionen gezahlt, um eine hinreichend hohe Produktionskapazität zur Versorgungssicherung zu erhalten (z.B. Strommarkt, Landwirtschaft), Kurzarbeitergeld um Firmenpleiten oder Massenentlassungen zu verhindern oder Umwelt- und Naturschutzeffekte zu erzielen (z.B. Stillegungsprämien und Auflagen in der Landwirtschaft). Hier werden seitens der Politik klar die Kosten (monetär und ökonomisch) gegen den möglichen Nutzen (gesellschaftlich oder politisch) abgewogen.
Gründe, die oft zu ökonoischen und/oder gesellschaftlichen Wohlfahrtsverlusten durch Subventionen führen, ergeben sich zumeist aus vier Konfliktpunkten:
[Weiter] [Zurück] [Zurück (Ende)] [Anfang] [Hoch]