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Die Grenzkostenkurve stellt in den meisten Fällen die kurzfristige
Angebotskurve dar. Bei steigenden Grenzkosten wird bei P=GK der Gewinn
maximiert, d.h. wählt das Unternehmen für den gegebenen Marktpreis P die
produzierte Menge q so, dass die Grenzkosten GK genau dem Preis entsprechen,
so wird der Gewinn maximiert. Wäre die Menge größer, so würden die
Grenzkosten - also die Kosten dieser Mehreinheiten - über dem Preis liegen, und
die zusätzlichen Einheiten Verluste erbringen. Wäre die Menge geringer, so
würden die Grenzkosten - also die Ersparnisse der Mindereinheiten - unter dem
Preis liegen, und der möglicher Gewinn würde nicht erzielt. Liegt der Preis
über den totalen Durchschnittskosten TDK, so fällt je Einheit diese Differenz
als Gewinn an. Die Grenzkostenkurve GK schneidet die durchschnittliche variable
Kostenkurve VDK sowie die durchschnittliche Gesamtkostenkurve TDK immer in
deren Minima.
Beweis:
Gesamtkosten
Grenzkosten
durchschnittliche Gesamtkostenkurve
Somit gilt
aufgrund der Quotientenregel
Im Minimum gilt
und somit bzw.
. Mit anderen Worten,
im Minimum der
gilt .
Die Rechnung geht ganz analog für die durchschnittliche variable Kostenkurve
VDK anstelle der durchschnittliche Gesamtkostenkurve TDK, da die Differenz nur
eine Konstante ist.
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